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Search Results for: pilot

Jetzt Kurspilot_in bei museOn werden!

18. April 2019 | Wissenschaftliche Weiterbildung |

Flugzeug über See

Haben Sie qualifizierte Berufserfahrung im Museums- und Kulturbereich und sind schon länger neugierig, wie eine Online-Weiterbildung bei museOn funktioniert?
Möchten Sie sich zwischen Mitte Mai und Mitte Dezember 2019 über einen Zeitraum von 5 Wochen einem museumsbezogenen Thema widmen und können insgesamt dafür etwa 25-30 Stunden aufbringen?

Falls Sie Interesse haben, an einem unserer brandneu entwickelten Blended-Learning-Kurse teilzunehmen, können Sie sich jetzt bei uns als Testperson für den Pilotdurchgang melden! Die Teilnahme ist kostenlos, wichtig ist, dass Sie ausreichend Zeit und Weiterbildungslust mitbringen, um sich in einer kleinen Lerngruppe  über 5 Wochen einem speziellen Thema zu widmen. [Read more…] about Jetzt Kurspilot_in bei museOn werden!

Filed Under: Module, Studienangebot, Weiterbildung Tagged With: Contact Zone, Lernorte, Museum, Online lernen, Qualifikation für Museumsarbeit, wissenschaftliche Weiterbildung, Zukunft

Teilnahme an der Pilotphase 2019

Anmeldung geschlossen

Liebe*r Interessent*in,

dank der starken Nachfrage sind alle Plätze in unseren Pilotkursen bereits jetzt schon voll ausgebucht und eine Anmeldung zu den kostenfreien Kursen ist derzeit nicht mehr möglich.

Wir bitten Sie um Verständnis und freuen uns, wenn Sie uns treu bleiben!

 

Informationen zu unseren regulären Einzel-Kursen bzw. die Anmeldung hierzu finden Sie HIER:

https://www.museon.uni-freiburg.de/weiterbilden/jahresprogramm

https://www.museon.uni-freiburg.de/studienangebot/bewerbungsformular

 

Gerne halten wir Sie via unserer homepage

https://www.museon.uni-freiburg.de/weiterbilden

facebook oder Twitter

https://www.facebook.com/museon.weiterbildung/

https://twitter.com/museonFR

über Aktuelles auf dem Laufenden!

 

Lassen Sie uns in Kontakt bleiben – für Anregungen und Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Herzliche Grüße vom gesamten museOn-Team

Vielen Dank für Ihr Interesse zur Teilnahme an der Pilotphase

Vielen Dank für Ihr Interesse zur Teilnahme an der Pilotphase 2019

Sie erhalten jetzt eine E-Mail an die angegebene E-Mail-Adresse mit einem Link zur Aktivierung Ihrer Anmeldung im Verteiler für die Pilotphase 2019. Durch Klicken auf den Link bestätigen Sie, dass Sie sich selbst für diesen Verteiler angemeldet haben (Double-Opt-In Verfahren).

Sie können sich jederzeit wieder vom Verteiler abmelden. Entsprechende Informationen finden Sie in jeder E-Mail. Selbstverständlich geben wir Ihre Daten nicht an Dritte weiter und verwenden sie auch nicht für andere Zwecke.

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Wie entwickeln Museen relevante digitale Angebote?

1. April 2020 | Wissenschaftliche Weiterbildung |

In den vergangenen Wochen haben wir uns gefragt, wie Museen in der Coronakrise und der Schließung der Häuser reagieren und wie es gelingt, dass sie handlungsfähig bleiben. In den museOn-Meetings der letzten zwei Wochen zeigten sich die hohen Bedarfe und Fragen, die sich Museen aktuell stellen. Dazu veranstalten wir wöchentliche Meetings, aktuell mit dem Netzwerk #AgileKultur. Grundsätzlich kann man nur ermutigen im Austausch zu bleiben und die Zeit gemeinsam zu nutzen, um auf neue Ideen zu kommen und bisherige Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen.

Folgende Fragen haben euch in den Meetings beschäftgt: Wie gelingt digitale Vermittlung? Welche Formate gibt es? Welche Plattformen stehen zur Verfügung? Welche Technik kann und soll eingesetzt werden? Welche Sofortmaßnahmen können helfen, um Besucher*innen weiterhin zu erreichen? Aber auch: Wie können digitale Angebote entwickelt werden, die tatsächlich relevant sind?

Eine gute Übersicht und Inspirationsquelle über aktuelle digitale Aktionen gibt es hier:

https://tour-de-kultur.de/2020/03/18/kultur-news-extra-closedbutopen/

https://museen-brandenburg.de/museen/digitale-angebote/

Hier wäre es sicher auch sinnvoll, wenn die Sammlung kollaborativ erfolgen könnte, damit die Community mitsammeln kann! Wir überlegen noch mal, wie das am besten gehen kann und stellen es ein, sobald sich Zeit findet!

Erste Übersichten über digitale Formate und Technikanleitungen gibt es hier: https://www.kulturmanagement.net/Themen,1,128

Besonders lesenswert ist es aber immer, wenn wir über die Landesgrenzen hinaus schauen: Jasper Visser gibt gute Ressourcen:

https://visschstam.com/quantumculture

https://www.artfund.org/assets/supporting-museums/curators/art-fund-21st-century-curator.pdf

Weiterhin empfehlen wir den Hashtag #DigAMus zu nutzen, um die gemeinsame Diskussion in Gang zu halten. Neu ist auch #MuseenEntdecken

Gesammelt wurden in der vergangenen Woche folgende Fragen, auf die wir gerne versuchen, weiterhin Antworten zu geben:

  • Wie sieht digitale Infrastruktur aus, die ich für mein Haus brauche?
  • Welche Kommunikationstools kann ich nutzen, um schnell zu kommunizieren?
  • Welche digitalen Vermittlungsformate sind sinnvoll und machbar?
  • Wie gelingt digitales Storytelling?
  • Welche Angebote kann man für nicht-digital affine Besucher*innen machen?
  • Wie sieht Barrierefreiheit digital aus?
  • Wie können wir digitale Besucher*innen sinnvoll vermessen?
  • und: wie komme ich zügig zu einer digitalen Strategie?

Da wir denken, dass es zunächst einer sinnvollen Digitalen Strategie bedarf, bevor wild Tools eingesetzt werden, beginnen wir mit dem Thema digitale Strategie und empfehlen, zunächst mit eurem Team folgende Fragen zu klären:

Grundlagen und Infrastruktur

  • Wie sieht die Handlungsfähigkeit unserer Institution aus?
  • Wie sieht die Handlungsbereitschaft im Team aus?
  • Welche Ziele verfolgen wir mit digitalen Auftritten?
  • Welche Infrastruktur ist vorhanden und nötig?
  • Welche Ressourcen haben wir?
  • Wer sind die Zielgruppen – mit wem wollen wir kommunizieren?
  • Wie gut kennen wir unsere digitalen Besucher*innen? Woher haben wir die Infos über sie?
  • Welche Kultur soll wie vermittelt werden?

Haltung

  • Welches Mindset ist nötig und sinnvoll, um langfristig an digitalen Angeboten zu arbeiten?
  • Von welche bisherigen Selbstverständlichkeiten müssen wir uns vielleicht verabschieden? Welche Konsequenzen hat das?
  • Kann agiles Mindset unterstützend sein für die Entwicklung? Wie kann das aussehen?

Team und Personal:

  • Welches Rollenverständnis haben wir? Können die Vorteile des schnellen und kollaborativen Wissensaustausch kuratorisch eingesetzt werden? Wie sieht kuratorische Arbeit im 21. Jahrhundert aus? Hierfür empfehlen wir die Lektüre https://www.artfund.org/assets/supporting-museums/curators/art-fund-21st-century-curator.pdf
  • Welche digitalen Kompetenzen benötigen wir im Team? Welche Stellen brauchen wir: Data Analysten, Medieninformatiker? Digitalisierungsexperten? Social Media Manager, … ?

Wir haben einen hohen Bedarf an Digital Literacy in Museums-Institutionen, damit ist folgende Kompetenz gemeint: „die Fähigkeit, über digitale Medien dargestellte Informationen unterschiedlicher Formate zu verstehen und selbstbestimmt, souverän, verantwortlich und zielgerichtet anwenden zu können.” (Zitat von Christian Gries). Digitale Transformation kann nur dann stattfinden, wenn digitale Kompetenzen innovative und kreative Nutzung von digitalen Technologien ermöglicht. Wie sehen digitale Kompetenzen aus? Damit ist eine Palette an digitalen Verhaltensweisen, Praktiken und Identitäten gemeint. Dazu sammeln wir gerne mit euch in den kommenden Tagen und Wochen und im Pilot-Kurs „Digitale Strategien“ mit Christian Gries und halten euch auf dem Laufenden. Über aktuelle Webinartermine informieren wir hier und auf Twitter

 

… und hier noch die Linkliste aus den letzten Meetings zu #DigAMus

http://imd.icom.museum/wp-content/uploads/sites/54/2020/01/IMD-2020-kit-EN.pdf

https://icom.museum/en/news/new-publication-for-icom-members-the-icom-social-media-guidelines/

https://www.urlaubspiraten.de/aktuelles/virtuelle-museen-weltweit_61348

https://www.travelandleisure.com/attractions/museums-galleries/museums-with-virtual-tours?utm_source=facebook.com&utm_medium=social&utm_campaign=social-share-article&utm_content=20200313&fbclid=IwAR2_1zgA7zWmcRFAh6VKAHtSpquEzqLfrpbDNNrqNjcaZ0ykVQNpSYeCCzMhttps://www.museum-digital.de/https://pro.deutsche-digitale-bibliothek.de/ddbstudiohttps://tour-de-kultur.de/2020/03/18/kultur-news-extra-closedbutopen/

https://kulturkontakt-westfalen.de/kultur-trotz-corona/?fbclid=IwAR3ZwMQuIP32WLL6RDpa4iv1dexU1eD2IEFnnM7NTHx3QKyPF68w_loV6uQ

https://www.socialdistancingfestival.com/live-streams?fbclid=IwAR1y91r6JUbH9r2EtGeVXd6lSRI4Xu9KwPK8eS7HH4EHPfZU95mm4zv-NlE

Filed Under: Allgemein Tagged With: Digitale Strategie, Digitale Vermittlung, Digitalisierungsstrategien, Qualifikation für Museumsarbeit

Innovationsorientierung und Changeprozesse an Museen?

18. December 2019 | Wissenschaftliche Weiterbildung |

Aktuell läuft die Pilotphase des Kurses „Innovation durch Intrapreneurship“ mit Dr. Henning Mohr, der 2014 – 2019 das INTRAFO Projekt am Bergbaumuseum Bochum koordiniert hat. Ein Ergebnis von INTRAFO ist die lesenswerte Broschüre „Hidden Potentials.

Da die Ergebnisse aus dem Verbund für die erweiterte Museums-Community nachhaltig interessant sind und wir die Debatte dazu fördern und unterstützen wollen, teilen wir gerne die wichtigsten Learnings und Publikationen zu diesem Themenfeld und freuen uns auf den Online-Diskurs dazu mit euch.

Innovationsorientierung? 

„Nichts ist so innovationsfeindlich wie der öffentlich geförderte Kulturbetrieb“ könnte als Antithese für den Band „Hidden Potential. Intrapreneurship für Museumsorganisationen“ dienen (S. 19). Doch wie gelingen Innovation von Strukturen an Museumseinrichtungen? Wie gelingt ein gutes Verhältnis von Kreativität und Flexibilität im Spannungsfeld starrer Strukturen? Wie erreichen wir querschnitts- und ressortübergreifende Prozesse, die durch vernetztes Denken kollaboratives Arbeiten ermöglichen? Welche Rolle können und müssen Führungskräfte dabei einnehmen? Die Ergebnisse der INTRAFO-Forschungen zeigen – Innovationskultur braucht eine Führungskultur, die es ermöglicht, vielseitige Expertisen einzubinden.

Notwendigkeit agiler Strukturen

Um Innovationsorientierung zu fördern, ist eine Entbürokratisierung und Enthierarchisierung von Steuerungsstrukturen und ein grundsätzlich ressortübergreifendes Denken nötig, das gezielt eine kollaborative Einbindung unterschiedlicher Expertisen fördert. Wir wären neugierig: Bei welchen Museen wird das bereits gelebt und wo gibt es gute Beispiele dafür außer beim Stadtmuseum Berlin? (Zur Kritik von Agilität lohnt sich dieser Artikel.)

Kultur als Chance für Erneuerungsfähigkeit – Museum als Trainingslager?

Kunst und Kultur haben großes transformatives und kreatives Potential, das gesamtgesellschaftlich wirksam sein kann. Formate wie Zukunftstage oder Zukunftswerkstätten können auf kultureller Ebene dazu beitragen, komplexe gesellschaftliche Themen zu verhandeln und die unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen darauf sicht- und hörbar zu machen. Die Idee von Dr. Birgit Schneider-Bönninger, dass Museen als “Trainigslager” dienen können, um Innovationen möglich zu machen, erscheint erst mal bestechend (S. 18).

Wie gelingt eine „Intrapreneurship-Kultur“?

Welche umsetzbaren Vorschläge werden gemacht und welche Rolle spielen die Beschäftigten? Der Begriff Intrapreneurship setzt sich aus den Begriffen „intracorporate“ und „Entrepreneurship“ zusammen, damit ist das unternehmerische Handeln von Beschäftigten in Organisationen gemeint. Das muss sich mit dem Status der Gemeinnützigkeit oder Gemeinwohlorientierung nicht ausschließen, sondern stellt vor allem verantwortliches Handeln der Beschäftigten in den Vordergrund. Intrapreneure, so die Idee, suchen nach Chancen den eigenen Beschäftigungsbereich zu professionalisieren und Prozesse oder Produkte zu verbessern. So könnten in Museumseinrichtungen „Innovationsteams“ eingerichtet werden, die themen oder fragenbezogen in offenen Prozessen an der Weiterentwicklung von kulturellen Prozessen oder Dienstleistungen arbeiten. Dabei ist eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit besonders wichtig. Diese Prozesse könnten gezielt gesteuert und gemonitored werden. Fünf Dimensionen werden aufgezeigt, um eine Kultur des Intrapreneurhsip zu befördern: Innovationsorientierung, Proaktivität, Risikoorientierung, Autonomie und Wettbewerbsorientierung (S. 26).

Personal: Kompetenzen & Mindset

Wer sind die Menschen, die Innovationen voranbringen? Welches Mindset ist nötig und welche Kompetenzen brauchen wir dafür? Als wichtige Fähigkeit gelten immer wieder eine gute Fehlerkultur und die Fähigkeiten, Ambivalenzen auszuhalten, zu probieren, zu scheitern und wieder von vorne zu beginnen. Eine kollaborative Arbeitsweise kann dabei ermöglichen, neue Themen und Schwerpunkte zu entwickeln oder auch digitale Transformationsprozesse voranzubringen. Denn die Einbindung von unterschiedlichen Expertisen kann für verschiedene Arbeitsbereiche einer Museumsorganisation enorm hilfreich sein.

Voraussetzungen und Methoden

Welche Voraussetzungen innerhalb der Organisation sind nötig, um Intrapreneurship zu befördern? Vorgeschlagen wird die Einführung eines “Innoboards”, Ideenpapiere,Weiterbildungsmaßnahmen für die Beschäftigen, um die Sinnhaftigkeit für Intrapreneurhsipkultur nachhaltig zu verankern und die Potentiale verständlich zu machen. Die Einführung eines “Innoboards” kann dazu beitragen, Bedarfsanalysen zu erheben und sich spezifischen Lösungen zu widmen um diese dann schrittweise und systematisch einzuführen. Verschiedene andere Methoden werden in der Broschüre vorgeschlagen (S. 61 ff.).

Auf zum Selbsttest

Um herauszufinden, wie unternehmerisch und innovationsfreundlich die eigene Organisation bereits ist, wird ein Selbsttest bereitgestellt, der bei der Reflexion unterstützt (S. 46).
Viel Spaß beim ausfüllen und diskutieren – und wir würden uns über Kommentare freuen, was ihr von der Broschüre und den Anregungen haltet. Wer Lust hat, den Kurs Innovation durch Intrapreneurship zu belegen, meldet sich im Newsletter an, um auf dem Laufenden über die nächsten Termine zu bleiben.

Hier die Leseempfehlung: Abschlusspublikation “Hidden Potential” (2019)

Mohr, Henning, Niemann, Christoph Constantin, & Knapp, Katharian. (2019). Hidden Potential. Intrapreneurship in Museumsorganisationen. Zenodo.

Was uns interessiert:

  • Wie steht es um Innovationsorientierung an euren Museen? Wie könnte eine Intrapreneurshipkultur an eurem Museum aussehen?
  • Wir planen für das kommende Jahr noch eine kleine Fachveranstaltung zu dem Thema Innovationsoreintierung und Changemethoden für Museen– wen sollten wir eurer Meinung nach dazu einladen? Wen wollt ihr gerne hören?

Filed Under: Forschung, Kooperationspartner, Module, Netzwerk Tagged With: Innovation, Intrapreneruship, Managen, Museum, Qualifikation für Museumsarbeit

Was ist neu bei museOn?

3. July 2019 | Wissenschaftliche Weiterbildung |

Junge Pflanzen. Neues.

„Alles neu macht … der Juli?“ Zugegeben, nicht alles ändert sich. Doch wir machen es Ihnen ab sofort leichter, Ihre Berufstätigkeit durch eine individuell auf Ihre Bedürfnisse und Interessen abgestimmte Weiterbildung zu professionalisieren! Bis zum 31.7.2019 können Sie sich für das CAS (Certificate of Advanced Studies) Museum Studies bei museOn anmelden – für Einzelkurse (nach Verfügbarkeit) sogar jederzeit!

Stöbern Sie doch durch unser Zertifikats– und Kursangebot, während es die Hitze unmöglich macht, sich lange im Freien aufzuhalten. Die aktuelle Kursübersicht in neuem Gewand hilft Ihnen bei der Planung Ihrer Weiterbildung!

Unsere Neuerungen auf einen Blick:

  • Kurspilot_innen gesucht: Wir bauen unser Programm weiter aus und suchen für einige neue Kurse im Wintersemester noch Kurspilot_innen. Weitere Infos und auch der Link zur Anmeldung finden sich unter https://www.museon.uni-freiburg.de/studienangebot/neue-themen-kurspilotinnen-gesucht.
  • Kurse neu sortiert: Bei den Kursen der Module „Überblicken“ und „Digitalisieren“ handelt es sich um Querschnittsthemen, die jeweils mehreren Themen zugeordnet werden können. Ab sofort finden Sie diese Kurse innerhalb der anderen, thematisch passenden Modulen wieder.
  • Neu: Wir stellen unsere neue Semester- und CAS-Struktur um: Alte Hasen unter Ihnen wundern sich eventuell: Die Kursübersicht listet bereits die Kurse des Sommersemesters bis einschließlich Juni 2020 auf, allerdings mit leicht reduziertem Kursangebot. Ab dem Sommersemester stellt museOn seine Angebots- und Kursstruktur um. Hierfür benötigen wir ein wenig Luft.

Melden Sie sich doch für den museOn-Newsletter an, um in Zukunft keine Neuigkeiten zu verpassen.

  • Museumswissen für Volontär_innen (Online-Weiterbildungsprogramm): Sie sind gerade erst in der Welt der Museumsberufe angekommen? Unser neues Angebot für Volontär_innen bietet Ihnen ein wissenschaftliches Weiterbildungsprogramm zu Kernbereichen der Museumsarbeit. So sind Sie nach Abschluss des Museumsvolontariats optimal mit dem nötigen Handwerkszeug gerüstet, das Sie für Ihre weitere berufliche Entwicklung benötigen! Sie studieren online und daher weitgehend zeit- und ortsunabhängig mit Partner_innen aus der Fachwelt vier Basiskurse innerhalb von zwei Jahren. Die Kosten für Volontär_innen betragen nur 980€! Durch die modulare Struktur unseres Weiterbildungsangebots kann nach Belegung weiterer Kurse und Anfertigung einer Abschlussarbeit auch ein CAS (10 CP ECTS) erworben werden.

Das Programm umfasst die Kurse:

  •  Sammeln: Digitale Objektdokumentation
  • Ausstellen: Ausstellungsplanung und -management
  • Vermitteln: Grundlagen Bildung & Vermittlung
  • Öffentlichkeitsarbeit: Strategisches Marketing

Ein Kurs kann im Rahmen unseres museOn-Baukastens durch einen frei wählbaren Kurs getauscht werden! Ein Einstieg in das Programm ist jederzeit möglich. Sie werden in einem Begleitkurs extra für Volontär_innen empfangen und können sich dort mit unseren Partner_innen aus der Fachwelt und anderen Volontär_innen vernetzen.

 

Manches bleibt aber auch so, wie es war:

  • Early Bird CAS: Gehören Sie zum Typ „Night Owl“ oder doch eher zum Typ „Early Bird?“ Falls Sie sich zu den Lerchen unter den Vögeln zählen, haben Sie Glück: Melden Sie sich bis zum 14.7.2019 für ein CAS an, sparen Sie 340€! Sie zahlen nur 2.040€ statt 2.390€!
  • Für Einzelkurse können Sie sich auch nach dem 31. noch anmelden, aber je früher desto besser – dies erhöht Ihre Chance auf einen freien Platz.

 

Haben Sie Fragen zu den Kursinhalten, zur Studienstruktur oder zum Lernen im Blended-Learning-Format? Gerne beraten wir Sie persönlich:

Per Mail: museon@uni-freiburg.de

Per Telefon (Antje-Sophie Menschner: Mo-Mi. 9-12 Uhr): +49 (0) 761 203 96799. Außerhalb dieser Zeit vereinbaren wir gerne einen Telefontermin mit Ihnen.

Abonnieren Sie doch unseren Newsletter oder schauen auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei!

(Twitter: museonFR / Facebook: museOn weiterbildung & netzwerk)

 

Wir freuen uns auf Sie!

 

Filed Under: Allgemein, Module, Probandenphase, Studienangebot, Weiterbildung

„Archäologie im Zeitalter der digitalen Wende“

10. July 2018 | Wissenschaftliche Weiterbildung |

DArV-Teilnehmende im Fußballfieber im Museum

museOn bei der Jahrestagung des DArV in Kassel, vom 22.06.-24.06.2018

(von Antje-Sophie Menschner) Kelle, Spaten, Bücher, eventuell ein Zeichenbrett mit Millimeterpapier. Mehr braucht ein Archäologe nicht. Oder doch? Dabei arbeiten ArchäologInnen entgegen der landläufigen Meinung schon lange nicht mehr so analog wie man sich das gemeinhin vorstellt. Digitale Objektdatenbanken zur Erfassung von materiellen Objekten gehören seit Jahren ebenso zum Standard wie computergestützte Visualisierungen von Fundorten und Grabungsbefunden, Gebäuden und Gegenständen. Mit dem gegenwartsaktuellen Thema „Archäologie im Zeitalter der digitalen Wende“ beschäftigten sich die TeilnehmerInnen der diesjährigen Jahrestagung des deutschen Archäologenverbandes (DArV), zu der auch museOn anreiste und einen Beitrag leistete. [Read more…] about „Archäologie im Zeitalter der digitalen Wende“

Filed Under: Forschung, Netzwerk, Tagung Tagged With: Archäologische Sammlung, Ausstellen, Digitalisieren, Digitalisierungsstrategien, Lernorte, Tagungsbericht

museOn geht in die Verlängerung – Das BMBF fördert den Ausbau zum Master

1. February 2018 | Wissenschaftliche Weiterbildung |

Ausbau des Programms

Die Ziele der ersten Förderrunde sind erreicht und sogar übertroffen worden – nun geht museOn | weiterbildung & netzwerk in die Verlängerung: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Weiterbildungsprogramm der Universität Freiburg im Programm „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ von Februar 2018 bis einschließlich Juli 2020 mit insgesamt 700.000 Euro.

Workshop auf der Tagung “Museumsarbeit lernen: Wen braucht das Museum?” im Herbst 2017. Der Austausch mit der Community ist zentral für die Weiterentwicklung von museOn; Foto: museOn

„Wichtigstes Ziel der zweiten Förderrunde ist nun, einen Masterstudiengang in Kombination mit einem Museumsvolontariat zu entwickeln“, berichtet Wacker. [Read more…] about museOn geht in die Verlängerung – Das BMBF fördert den Ausbau zum Master

Filed Under: Module, Probandenphase, Weiterbildung Tagged With: Digitalisieren, E-Learning, Freiburg, Modulentwicklung, museOn Programm, Offene Hochschule, Online lernen, Qualifikation für Museumsarbeit, Volontariat, wissenschaftliche Weiterbildung, Zukunft

Ausstellungen mit Studierenden realisieren

Frank Duerr

Bild 1: Studierende auf der Ausstellungsbaustelle, Foto: Museum der Universität Tübingen MUT/Hanna Diedrichs gen. Thormann

In Deutschland befinden sich momentan fast 1000 Universitätssammlungen an 82 Universitäten (jährliche Aktualisierung der Kennzahlen unter https://portal.wissenschaftliche-sammlungen.de/kennzahlen, 26.8.2016). Doch auch im sammlungsstärksten Bundesland Baden-Württemberg stehen die Objektbestände natürlich nicht im ständigen Fokus des Interesses der Hochschulen. Universitäten sorgen sich in erster Linie um die Entwicklung der Wissenschaften in und durch Studium, Lehre und Forschung. Trendy sind die Universitätssammlungen nicht gerade. Die Trends zeichnen sich eher in anderen Gebieten ab: Interdisziplinäre Forschung läuft gut, internationale Kooperationen sind spannend, Vernetzungen in die Wirtschaft sind anzustreben und einheitliche Datenformate sorgen für die sichere Wiederaufbereitung von Forschungsdaten. In der Lehre wird nicht nur auf fachspezifisches, sondern auch immer stärker auf berufsqualifizierendes Wissen gesetzt. Dabei wird die spätere Anschlussfähigkeit an bestimmte Berufszweige gestärkt.

2010 wurden die praxisorientierten Berufsqualifikationen an der Universität Tübingen durch ein Angebot erweitert, das sich dem Aufarbeiten und Ausstellen von Sammlungsobjekten in einem zweisemestrigen Praxisseminar widmet. Das Museum der Universität Tübingen MUT hat mit einem innovativen Lehrkonzept einige Erfahrung gesammelt, um folgende Frage aufzuwerfen und erste Antworten geben zu können: Wie professionell können Studierende Sammlungen erschließen und Ausstellungen entwickeln?

 

Von ältesten Dingen und jüngsten Chancen

Die 1477 gegründete Universität verfügt momentan über 65 eigenständige Sammlungen. Das MUT bildet für diese Sammlungen eine zentrale Dachorganisation, die mit etwa zehn Kräften, darunter feste Mitarbeiter, ein Volontär, zwei FSJler Kultur und ein paar studentischen Hilfskräften versucht, die Kustoden der bestehenden Sammlungen zu unterstützen und die Objekte der Universität der breiten Öffentlichkeit durch Sonderausstellungen in unseren Museen sichtbar zu machen. Einige Superlative und einzigartige Einzelstücke tummeln sich im großen Fundus, um den viele große Landesmuseen sehr froh wären. Darunter befinden sich die umfassendsten universitären Teil-Sammlungen Europas in den Bereichen Paläontologie, Numismatik, Musikinstrumente und Professorenporträts. Auch der größte Teil der ältesten Kunstwerke der Menschheit sind im Bestand der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Bild 2: Wildpferd vom Vogelherd, 40 000 Jahre alt, aus Mammutelfenbein, Foto: Museum der Universität Tübingen MUT/Valentin Marquardt

Die Eiszeitfiguren von der Schwäbischen Alb sind 40 000 Jahre alt und im Museum Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen zu besuchen. Doch nicht alle Objekte sind so gut aufbewahrt, inventarisiert, digitalisiert und präsentiert wie der Löwe, das Wildpferd und das Mammut aus Mammutelfenbein. Die Inventarisierung der Sammlungen reicht von 0 bis 100 Prozent. Die Depot-Situation ist zwischen akut bedroht und nahezu ideal. An vielen Stellen fehlen Depot- und Arbeitsräume, Ausstellungsräume und entsprechende Ausstattung. Zudem bereiten die Heterogenität der Sammlungen und ihrer Funktionen Kopfzerbrechen.

An allen Baustellen kann mit dem bereits erwähnten Personalstamm nur bedingt professionell und zeitnah gearbeitet werden und immer wieder erhalten wir Anfragen, Sammlungen umzuziehen und neu unterzubringen. Gerade in Zeiten der erfolgreichen Exzellenzinitiative werden neue Gebäude gebaut, bei denen das Aufbewahren von Deponaten nicht berücksichtigt wird. Aus einem solchen konkreten Fall entstand 2010 das erste Projekt mit Studierenden, um eine Sammlung zu retten, zu bewahren und partiell zu exponieren.

 

Bild 3: 3D-Hologramm einer Genexpression in der Dauerausstellung „Schlosslabor Tübingen“, Foto: Valentin Marquardt

Die MUT-DNA

Da das MUT als sehr junge Einrichtung erst noch im Begriff ist, feste Stellen nach und nach zu schaffen beziehungsweise zu verstetigen, erarbeitete ich 2010 deshalb ein Konzept für ein Praxisseminar des MUT, das vorsah, den Career Service und die Institution, die die jeweilige Sammlung betreut, als Kooperationspartner mit einzubinden. Der Entwurf beinhaltete eine klare Arbeitsteilung in Projektgruppen mit Teamleitern, einem Projektleiter und einem detaillierten Zeitplan mit Arbeitsaufgaben. Denn um das komplexe Aufgabenfeld des Ausstellungenmachens zu vermitteln, um damit repräsentable Ausstellungsergebnisse zu erzielen, dabei die Erforschung der Objekte zu befördern, die Deponate zu inventarisieren und die Exponate angemessen zu präsentieren, reicht weder das Personal des MUT noch der jeweiligen Institution aus.

Nach einer Prüfung dieser Idee durch das MUT-Team wurde das Konzept dem Career Service und dem Rektorat präsentiert. Die sofortige Zusage ermöglichte, im Wintersemester 2010 mit einem ersten Pilotprojekt zu starten. Im ersten Kurs verwirklichten Studierende selbstständig auf Basis einer vorgegebenen Idee und unterstützt durch eine Handvoll Experten, die hauptsächlich aus dem universitären Kontext kamen, eine kleine Ausstellung mit den geowissenschaftlichen Sammlungen mit dem Titel „Alles Gute kommt von unten. Der Umgang mit Ressourcen aus der Erde“ (Publikation „Alles Gute kommt von unten“, hg. von Philipp Aumann, Frank Duerr; Tübingen 2011). Die Studierenden lernten damit aktiv und forschend ein spannendes und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld kuratorischen sowie gestalterischen Arbeitens kennen und erwarben Schlüsselqualifikationen, die in unterschiedlichsten Berufen anwendbar sind. Gleichzeitig erarbeiteten sie sich Wissen über ein gesellschaftlich bedeutendes Thema und präsentierten es einer breiten Öffentlichkeit. Der Begleitband der Sonderausstellung ist inzwischen ausverkauft.

 

Das wilde Experiment

Im Folgeprojekt „MindThings – KopfSache“ (Publikation: „Mind|Things – Kopf|Sache“, hrg. von Frank Duerr; Tübingen 2012) traten 35 Studierende an und inventarisierten akut bedrohte Objekte aus der psychologischen Sammlung, kümmerten sich um Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Gestaltung und Museumspädagogik, realisierten die Präsentation der Exponate, verfassten Texte für die Publikation und übernahmen Verantwortung für die entstehende Dauerausstellung.

Aus diesem zweiten Projekt entwickelte sich langsam eine neue MUT-DNA. Die Doppelhelix bestand aus der studentischen Inventarisierung der jeweiligen Sammlung einerseits und der Ausstellungsarbeit andererseits.

Bild 4: Straßenüberquerungs-Simulationsgerät (SÜSG), 1978, Psychologische Sammlung, Foto: Museum der Universität Tübingen MUT/Valentin Marquardt

Zusätzlich zur Dauerausstellung wurde eine Publikation erarbeitet, die Beiträge aller Professoren des Fachbereichs, die gesamte Institutsgeschichte und viele Objekttexte, die von Studierenden geschrieben wurden beinhaltete. Auch diese Publikation hat großen Zuspruch gefunden und ist inzwischen vergriffen. Es zeigte sich bei der Evaluierung dieses Seminars ein deutlicher Anstieg der Zufriedenheit der Studierenden. Dabei wurden besonders die Arbeitsstruktur und die Planungssicherheit positiv hervorgehoben. Die gesetzten Meilensteine halfen den Studierenden, die vielen Teilaufgaben mit ihren studentischen Verpflichtungen zu koordinieren. Auch die Arbeit und Rolle des Dozenten, die Rahmenbedingungen und die Lerninhalte wurden überdurchschnittlich positiv bewertet. Das wilde Experiment verwandelte sich in eine gefestigte Struktur der Projektarbeit.

Um die Studierenden zielführend auf die Fertigstellung von Depotarbeit, Ausstellung und Publikation sowie den ganzen Nebenschauplätzen des Projekts zu justieren, entlehnten wir die Personalstruktur von großen Häusern, die mit weit mehr Mitarbeitern hantieren als es das MUT bislang tat.

Bild 5a: Personalstruktur eines zweisemestrigen Praxisseminars am MUT, Foto: Museum der Universität Tübingen MUT/Valentin Marquardt
Bild 5b: Bild 5b: Arbeitsgruppen eines zweisemestrigen Praxisseminars am MUT, Foto: Museum der Universität Tübingen MUT/Valentin Marquardt

Die Unterteilung in Arbeitsgruppen mit Teamleitern für getrennte Aufgabenbereiche stellte sich als eine sehr effektive Organisationsstruktur heraus, die tendenziell unternehmerische Züge aufwies. Die studentische Leiterin oder der studentische Leiter wurde nach einem kurzen Wahlkampf demokratisch gewählt und die Teamleiter wurden innerhalb der Gruppe bestimmt. Der Großteil der Studierenden durfte nach Prioritätenliste in den gebildeten Arbeitsgruppen mitwirken.

Um die Studierenden auf die kommenden spezifischen Arbeitsbereiche einzustimmen und grundlegend theoretisch zu schulen, wurden zehn Experten eingeladen, die in den Seminarsitzungen dennoch praxisnah sinnvolle Vorgehensweisen, Strategien und Tipps preisgaben.

Seit diesem Ausstellungsprojekt erhalten die Gruppen konkrete Arbeitspläne und Meilensteine. Zwischenergebnisse der Teams werden in regelmäßigem Turnus durch das Plenum kritisch bewertet. Die Arbeitsbereiche sind neben der Leitung durch den Lehrbeauftragten und dem studentischen Prokuristen eingeteilt in: Konzept, Szenografie, Presse, Design, Redaktion, audiovisuelle Medien, Finanzen und Eventplanung.

Bild 6: Philipp Aumann und Frank Duerr: Ausstellungen machen, Stuttgart ²2014

Aus dieser strukturierten Vorgehensweise und aus der Erfahrung der ersten zweisemestrigen Praxisseminare entwickelten mein ehemaliger Kollege Dr. Philipp Aumann und ich ein Leitfaden für die Projektarbeit von kleinen Ausstellungen. Das Buch „Ausstellungen machen“ erschien 2013 bei UTB und ging ein Jahr später in die zweite Auflage. Ob es um Kunst, Alltagsgegenstände oder historische Ereignisse geht: Eine Ausstellung zu konzipieren und zu realisieren ist ein kreativer Akt und eine organisatorische Herausforderung. Dieses Buch vermittelt deshalb die Grundlagen der Ausstellungstheorie und gibt Anleitungen für die Praxis – vom Konzept über die Objektarbeit bis hin zu Finanzierung und Pressearbeit.

Um diese gewachsene Struktur der Sammlungserschließung nicht nur fortzuführen, sondern sie auf ein höheres Niveau der Bearbeitung zu heben und damit langfristige Ziele der Erschließung, Inventarisierung, Digitalisierung und Öffentlichmachung der universitären Sammlungen zu ermöglichen, wurde das Projekt „MAM|MUT. Museologische Aufarbeitung der Museumsbestände des MUT“ durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Hierdurch kann seit 2013 in gleicher Weise der Verpflichtung dem wissenschaftlichen Erbe gegenüber wie auch den Erfordernissen von Forschung, Lehre und Bildung entsprochen werden. Vor allem unbekannte oder bedrohte Sammlungen der Universität Tübingen wurden in den im Sommer 2016 endenden drei Jahren gerettet, der Forschung erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Besondere Herausforderungen stellten nicht zuletzt die in kürzester Zeit notwendig gewordene Implantierung neuer Strukturen, die Schaffung von neuen Arbeitsräumen und Ausstellungsmöglichkeiten, die Besetzung von Personalstellen und die Aneignung unbekannten Datenbank-Knowhows schon im Vorfeld des eigentlichen Projekts dar. Doch durch die entschiedene Unterstützung des Projekts durch den Rektor Bernd Engler wurde es möglich, innerhalb weniger Wochen die guten Rahmenbedingungen zu schaffen und das Projekt pünktlich zum Wintersemester 2013/14 an den Start gehen zu lassen.

Bild 7: Ausstellung „Aufmacher. Titelstorys deutscher Zeitschriften“, Foto: Museum der Universität Tübingen MUT/Valentin Marquardt

Das erste Projekt widmete sich dem Aufmacher, also nur der Titelseite einer Zeitschrift (Publikation: „Aufmacher. Titelstorys deutscher Zeitschriften“, hg. von Frank Duerr, Ernst Seidl; Tübingen 2014). Die mit 20 000 Deponaten bestückte Zeitschriftensammlung der empirischen Kulturwissenschaften der Eberhard Karls Universität Tübingen wurde partiell in über 900 Arbeitsstunden in die Datenbank aufgenommen, nachdem die Hefte durch die MAM|MUT-Mitarbeiter professionell sortiert und aufbereitet wurden. Die Ausstellung zog 5000 Besucher an. Als Werbemittel produzierte das Medienteam unter anderem einen selbstgedrehten Werbetrailer „Aufmacher – Was man in einer Nacht alles erleben kann“, der bereits vor der Ausstellungseröffnung auf YouTube in den Tübinger Kinos für Lacher sorgte.

Am 16. Juli 2015 eröffnete die Sonderschau „Vom Sammeln. Strandgut der Wissenschaft“ (Publikation: „Wohin Damit? Strandgut der Wissenschaft“, hg. von Christine Nawa, Ernst Seidl; Tübingen 2015). Das zweite MAM|MUT-Projekt gab der Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Tübingen ein Forum. Die Tätigkeit des Sammelns wurde als übergeordnetes Thema in der Ausstellung beleuchtet. Das „Strandgut“ bestand aus mehr als 500 wissenschaftlichen Instrumenten, Apparaturen und Lehrtafeln. Vielfach waren die Geschichten der Fundstücke verloren und wurden erst einmal mühsam rekonstruiert.

Das dritte Teilprojekt „Krankheit als Kunst(-form). Moulagen der Medizin)“ (Publikation: „Krankheit als Kunst(-form). Moulagen der Medizin“, hg. von Edgar Bierende, Peter Moos, Ernst Seidl; Tübingen 2016) widmet sich der Tübinger Moulagensammlung. Moulagen sind Wachsabgüsse von Körperteilen, auf denen sich Krankheitssymptome zeigen. Der Mouleur formte sie unmittelbar von der Haut des Patienten ab.

Die Ausstellung, die mit 25 Studierenden erarbeitet wurde, zeigt erstmals ausgewählte Stücke aus den Sammlungen der Tübinger Universitäts-Hautklinik (UHK) und des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (DIFÄM). Zwei unterschiedliche Sammlungen aus dem Tübingen des frühen 20. Jahrhunderts. Das Zusammenspiel von Handwerk, Wissenschaft und Kunst in den ehemaligen Lehrmitteln steht im Zentrum der Ausstellung: Mouleure als Künstler, Moulagen als Kunstwerke, ihre Fertigung, Ursprünge und Verwendung.

 

Bild 8: Szenenbild des Trailers zu „Aufmacher“, Foto: Museum der Universität Tübingen MUT, Foto: Museum der Universität Tübingen MUT/Hanna Diedrichs gen. Thormann

Schöne Zukunft

Eigentlich hätte ich an dieser Stelle ein Fragezeichen hinter den Abschnittstitel setzen müssen, doch im Sommer 2016 ist dieses vorgestellte Drittmittelprojekt durch die Universität Tübingen verstetigt worden. Das bedeutet erste feste Ressourcen für Personal, Ausstellungen, Datenbank-Erweiterungen, einen öffentlichen Datenbankzugriff und wieder Schwärme an jungen Studierenden, die durch berufsqualifizierende Maßnahmen zum Erhalt und zur Sichtbarmachung der Sammlungsgegenstände der Universität Tübingen beitragen. Zusätzlich freuen wir uns über den im Wintersemester 2016 gestarteten Masterprofilschwerpunkt „Museum + Sammlungen“, der von unserem Direktor Prof. Dr. Ernst Seidl im Rahmen einer W3-Professur geleitet wird. Innerhalb dieses Studiengangs soll das Konzept des Praxisseminars aus dem MAM|MUT-Projekt integriert werden. Damit wird es in den offiziellen Lehrbetrieb des Masters aufgenommen und institutionalisiert.

Zusätzlich freuen wir uns über die unverhoffte Zusage, im Jahr 2020 ein Zentraldepot zu erhalten, um Sammlungen aufzunehmen, für die an den Instituten keinen Raum oder nur suboptimale Bedingungen zur Verfügung stehen. Diverse Bestandsbereiche, ein Technikraum, ein Schaudepot, Arbeitsräume und eine Restaurierungswerkstatt sind nun in der ersten Planungsphase.

 

Wesentliche Nachteile

Doch ich darf an dieser Stelle, trotz dieser für uns wunderbaren neuen Herausforderungen, auch auf die Probleme hinweisen. Wir arbeiten jedes Jahr an den Sammlungen mit 30 bis 50 Laien. Diese Nicht-Experten bedürfen der Anleitung, der Führung und der ständigen Orientierung wie es feste Mitarbeiter mit Berufserfahrung normalerweise nicht nötig haben. Im Umgang mit Objekten und mit Sammlungsdatenbanken sowie auch bei der Planung, Umsetzung und Kommunikation von Ausstellungen sind die Studierenden also nur begrenzt kompetent und in ihrem durchgetakteten Studienalltag auch nur begrenzt verfügbar. Dass zudem der zeitliche Aufwand für die Studierenden größer ist als in genuinen Seminaren, muss allen Beteiligten klar sein. Dass nie ausreichend finanzielle Mittel, bei uns etwa 30 000 Euro pro Projekt, zur Verfügung stehen, um eine zu hundert Prozent professionell durchgeführte Ausstellung auf die Beine zu stellen, versteht sich von selbst. Dadurch kommen die Studierenden aber auch zu handfesten Tätigkeiten. Vitrinen bauen, Wände einziehen, Drucksachen erstellen oder aufhängen sowie das Einwerben von Drittmitteln stehen daher auch auf dem Plan.

 

Vielschichtige Vorteile im Schnellüberblick

  • Günstige Arbeitskräfte; Wer hat schon 50 Mitarbeiter für eine kleine Ausstellung zur Verfügung?
  • Breite Profilbildung der Universität
  • Stärkere bildungspolitische Wahrnehmung
  • Gesteigerte öffentliche Resonanz
  • Höhere inneruniversitäre Wertschätzung
  • Interdisziplinäre statt nur fachspezifische Ausstellungen
  • Verbesserte museale Betreuung der Fachsammlungen
  • Bewahrung des materiellen Erbes der Universität
  • Verstärkte Integration in Lehrbetrieb
  • Berufsqualifizierende Maßnahmen für die Studierenden, 15 ECTS-Punkte
  • Viel Spaß und Überraschungen

 

Fazit                 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Museumsarbeit an der Universität Tübingen zwar noch lange nicht mit großen Häusern mithalten kann, aber dafür auf personelle Ressourcen und auf Sammlungen extraordinärer Art zurückgreifen kann wie es die konventionellen Einrichtungen nicht können. Die Publikation „Sichtbare Sammlungen“ (hg. von Edgar Bierende, Frank Duerr, Peter Moos, Ernst Seidl; Tübingen 2015) zieht für das Tübinger Modell eine erste Bilanz und ließ sich extern evaluieren. Deswegen werden wir nun nach der fünfjährigen Testphase weiterhin versuchen, unsere Schwäche zur Stärke zu machen und die Studierenden weiter antreiben, schöne Projekte zu realisieren. So heterogen Studierendenprojekte auch sind, sie erfordern jedoch immer eine unternehmerische Personalstruktur, einen absolut transparenten Zeitplan mit einer festen Arbeitszuweisung sowie klaren Meilensteinen und Deadlines.

Für die konkrete Praxis können wir deshalb einen ersten Appell formulieren: Wer mit Studierenden alles im Plenum in Frage stellt, zu sehr versucht, es allen Teilnehmern recht zu machen oder sämtliche Arbeitsentwürfe mit den Worten „Es ist ja nur ein Studierendenprojekt“ annimmt, der wird weder den Ansprüchen eines Museums, noch der Studierenden, noch der Universität, noch den Ausstellungs- oder Sammlungsbesuchern gerecht. Universitätsmuseen können als Orte des Wissens viel leisten, aber deren Mitarbeiter können von den Erfahrungen und Kenntnissen von Top-Museen sowie ihren Kuratoren und Szenografen noch deutlich stärker profitieren. Die Professionalisierung der Universitätsmuseen und die Arbeit mit Studierenden in ernsthaft budgetierten Projekten haben gerade erst begonnen.

 

Frank Duerr

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum der Universität Tübingen

 

 

Frank Duerr

 

 

 

 

 

ist geschäftsführender Verwaltungsangestellter am Museum der Universität Tübingen MUT und Lehrbeauftragter des Career Service und der Allgemeinen Rhetorik der Universität Tübingen sowie Herausgeber und Autor kommunikationswissenschaftlicher und museologischer Publikationen. Frank Duerr studierte von 2004 bis 2010 Allgemeine Rhetorik und Kunstgeschichte in Tübingen. Er war in dieser Zeit studentischer Mitarbeiter diverser Einrichtungen und Forschungskollegiat am Forum Scientiarum. Danach schloss er sein Magisterstudium mit einer Arbeit über Umberto Ecos kognitive Semiotik mit Auszeichnung ab. Er erhielt mehrfach den Studium Professionale-Preis für seine Ausstellungsseminare mit Studierenden. Momentan promoviert er nebenbei über „Rhetorik und kulturelle Evolution“ bei Prof. Dr. Joachim Knape und ist ein Gesellschafter der Kommunikationsagentur acameo.

 

3D Imaging Technology in Museums

Tonya Nelson

Can 3D imaging technologies be used to create accurate digital ‘replicas’ of museum objects?  The Petrie Museum of Egyptian Archaeology at University College London (UCL) collaborated with UCL’s Civil, Environmental, and Geomatic Engineering (CEGE) Department and Arius3D Inc, commercial producer of 3D scanners, to answer this question. 3D imaging technology is not new and is actively used across many academic disciplines and professional practices, such as medicine, architecture, and manufacturing. However, none of these disciplines require the same level of accuracy of colour, texture and form needed for collections-based academic research and practice in the heritage sector.  The Petrie Museum was selected to be a partner in this research because its diverse collection of small objects from ancient Egypt – ivory combs, limestone jars, blue frit scarab beetles, and linen-based foot covers – was considered ideal for testing the capability of 3D technologies to capture subtle variations in hue, surface texture and shape found in heritage objects. The Petrie Museum staff was also considered important to the endeavour – it was its curators and conservators who would ultimately be the judge of the fidelity of 3D digital replicas, so it was important that they were integrated into the R&D process from the start.

Fig. 1 3D image of scarab beetle from the Petrie Museum collection; fotos by author

As it turns out, the answer to this question is not a simple yes or no. An assessment of ‘accuracy’ is highly dependent on context. Is a 3D image accurate for the purposes of creating an online digital exhibition for the general public enjoy? Yes. Is that same image accurate enough for a researcher to understand whether the object comes from the same manufacturing site as similar objects in different museums?  Maybe not.  Such comparisons would require the inspection of minute texture and colour details that the technology was struggling to capture accurately. Not to mention that colour on screen is highly dependent on the calibration of the individual monitor. However, the accuracy of 3D images produced from laser scanners in terms of shape is very high and for some research inquiries, comparing 3D digital replicas would be more efficient and accurate than hand measuring the physical objects.

These insights raised a series of new research questions that expanded the project and depth of collaboration between the Petrie, CEGE Department and Arius3D. How can we use 3D images to advance public engagement with collections? How can they be used to advance scientific research of heritage collections? How do we embed the production and use of 3D technology into heritage organisations?

 

Advancing Public Engagement Using 3D Images

Visiting museums can be a passive experience. There will always be a barrier between the viewer and the object that impedes engagement with collections. The question then becomes whether 3D digital images can act as surrogates, providing opportunities for virtual interaction and engagement. As part of the UCL collaboration, a software developer was hired to work with Petrie Museum staff to pilot a range of web and mobile applications for visitors that would help answer this question.

The first web-based application developed was Crossing Over, which is an interactive online exhibition articulating how the ancient Egyptians prepared for the afterlife.  A series of 3D digital images of objects appear on the screen as the user reads small sections of text about each.  When the user advances to the next section, the object automatically rotates on the screen to focus on the particular area of the object the text is referencing. The user may also zoom in and zoom out to see fine details that would never be possible in a typical museum setting.  Within the Museum, Crossing Over was shown on a 3D monitor so that visitors could view the objects in stereo 3D (like a 3D movie). The application has proven particularly successful with children and young people who see it as something similar to a video game. In a study conducted about the use of digital interactives in the Museum, the Petrie team found that Crossing Over increased enthusiasm to see the objects use in the application and promoted deeper engagement with the objects.

Fig. 2 Web-based 3D application Crossing Over; screenshot by author
Fig. 3 Web-based 3D application Crossing Over; screenshot by author

The Petrie also saw the opportunity to use 3D images to help give more context about where objects were found. In the study of ancient Egypt, archaeologists and researchers heavily rely on the grouping of objects in tombs to understand their use and function. However, rarely do we see ancient Egyptian artefacts displayed in their tomb groups. In order to aid this type of presentation, the Petrie Museum developed mobile application called Tour of the Nile. The objective of the application was to allow users to ‘discover’ where objects were excavated along the Nile.  In order to do this, the Petrie produced a large scale floor map with digital markers in places where artefacts were found.  Using a mobile device, the user could walk the Nile and see 3D images of objects on their device as they approached different archaeological dig sites. The user receives information about the dig site as well as the opportunity to learn more about the objects found there.  This was seen as the first step in a more ambitious project to create an immersive virtual reality installation that would allow the visitor to step into the world of the archaeologist and see the tomb and objects in situ in stereo 3D.

Fig. 4 and 5: Mobile 3D application Tour of the Nile; screenshot and foto by autho

In addition to using 3D to give objects more geographical context, the Petrie developed a the 3D Petrie website aimed at providing temporal context for the object so that users could understand each object’s: (1) function in ancient Egypt; (2) site of excavation and archaeological history; and (3) housing and care in the Petrie Museum and any recent research related to it.  Small details that provide evidence and clues about an object’s history are identified and users are invited to manoeuvre the 3D image to examine features in ways not possible with 2D photographs or through visual inspection of the object on display in the Museum.

Fig. 6: Image library in 3D Petrie website; screenshot by author

The Petrie Museum undertook an evaluation of the impact of digital interactives (both 2D and 3D) on public engagement and learning.  A mixture of tools were used to assess audience impact – focus groups, learning tests, and observation.  Overall, the study found that digital engagement using 3D images increased interest in the collection.  For children and young people, the web and mobile applications mirrored the type of games and applications they routinely engage with and enjoy and so made the museum experience more relevant.  Generally, younger audiences felt more enthusiastic about seeing the physical object once they had engaged with it digitally.  On the other hand, older audiences were more interested in seeing the physical object first but found benefit in being able to see objects in more detail through 3D images afterwards.  However, while it is clear that 3D interactive add engagement, it is not clear that they aid in learning or information retention.  An experiment that tested the knowledge acquisition of two groups – one that was provided information via 3D applications and one that was provided the same information through label and print material – saw no difference in learning.

 

Advancing Collections-Based Research and Teaching

The 3D Petrie website also provides a prototype image library linked to its catalogue. The Petrie collection is a highly sought after international resource because it is one of the few Egyptian collections that is documented. The Museum holds the journals and archaeological records of Flinders Petrie, who excavated the large majority of objects in the collection. While the Petrie was one of the first museums in the UK to provide online access to its entire collection with 2D images, there is still great demand for research visits to the Museum. High quality 3D images provide greater opportunities for remote object assessment and thus is a route to serving the research community more efficiently. The next stage of the website development will link 3D images to digitised records, journals and notes that will allow full access to the Petrie’s resources and provide a mechanism for crowd-sourced interpretation and analysis of associated documents.

It is clear having 3D interactive images of objects is better than 2D static images, but does the technology offer new research methods?  Despite real questions about the ability of 3D scanning technology to render colour and texture accurately, it is clear it can capture size and shape with high accuracy. The UCL CEGE Department calculated that the Arius3D scanner could produce single point accuracy of the order of 25 microns in terms of dimension. The diameter of a human hair is 75 microns.  How could this level of accuracy be used to advance research? The Petrie Museum holds thousands of shabtis, many of which look almost identical. A number of archaeology researchers have asked whether these shabtis were produced from the same mould or from the same production site. While physical measurement of the shabtis would provide some evidence to answer this question, one of the members of the 3D research team discovered a simpler, more accurate and less invasive manner of addressing the question.  He layered a series 3D images of shabtis on top of each other on screen and rotated the images in different directions in order to ascertain where they aligned.  He was also able to use an online measuring tool to record the exact dimensions of each shabti across several different points. Using this methodology, he was able to identify shabtis that were likely produced from the same mould.

Fig. 7 Analysis of 3D image of shabti; screenshot by author

Discussions with archaeology teaching staff revealed a much more basic use for the 3D image library: object analysis. One of the first skills budding archaeologists develop is the ability to examine objects and make assessments about age, composition and use by closely inspecting the colour, texture, and shape. Teaching staff at UCL reported that students were not given enough opportunities to sharpen their assessment skills and remote access to the 3D images of archaeological material could help students prepare for exams. Taking the 3D image library one step further, the Petrie developed a web-based application that provided a platform for students to create exhibition catalogues. Students select objects from the image library, assess the object by rotating the 3D image and prepare catalogue entries providing measurements and descriptions of the object that indicate the age, type and use of the object. The application then generates a catalogue that can be printed or submitted electronically to their instructor for grading. The application was piloted in a first year archaeology course and the course instructor reported that the scored for the object assessment element of the final exam improved as a result of students having more practice through the Petrie Museum 3D cataloguing tool.

 

Fig 8 3D cataloguing tool, screenshot by author
Fig. 9 3D cataloguing tool; screenshot by author

 

Embedding 3D Imaging Processes into Heritage Organisations

The collaborators on the UCL 3D research project thought it was important that the process of creating a 3D images was critically examined. If heritage organisations are to embrace 3D technology as a means of improving access and engagement with their collections, the implications for embedding the process of imaging in day to day business needed to be addressed.

The 3D research team included a curator and conservator from the Petrie Museum who helped establish a workflow that could be adopted by most museums. The founding principle of the workflow was that an object should only be imaged once – ‘one and done’ – in order to avoid unnecessary handling and damage. Hence, the highest quality image should be produced in the first instance, even if this level of quality is not needed for immediate use. When selecting objects for imaging, the curator and conservator assessed the qualities of the objects that made it a good candidate for laser scanning (as opposed to other types of 3D image capture technology, such as photogrammetry or RFD).  Objects with a high gloss, for example, are better suited to photogrammetry than laser scanning because of issues of light reflection.  Once selected, the team would create an object record that would document the technology used, date of image creation, scanner data and the curators’ assessment of the quality and accuracy of the final 3D image.  The record would note, for example, if any post-production colour correction was necessary to reflect the true appearance of the object.  Or if no correction could be made, the record would identify for the viewer where there were deviations from the original object. These records would then be appended to the image library along with information from the catalogue entry for the physical object. A more extensive discussion of the workflow process can be found here.

The essential element of embedding 3D imaging practice into a museum or heritage organisation is upskilling existing staff.  Producing a high volume of 3D images takes time and is unsuitable for project staffing.  However, the skills required for a 3D imaging programme are not dramatically different from skills that already exist among museum staff.  In the Petrie, a conservator was trained to be the imaging technician. Museum conservators routinely photograph objects for condition assessments and reports and so are skilled in taking technical pictures with appropriate detail. The conservator was trained to use the Arius3D laser scanner fairly easily. The critical task is to ensure the laser passes over the entire surface of the object by repositioning and rotating the object on the scanner bed and reviewing all the scanned images on the attached monitor. A curator was assigned to the project assess the quality of the 3D images produced, determine what type of metadata should be included with the image and develop exhibitions and digital applications using them. A dedicated software developer was hired onto the Petrie Museum staff in order to develop prototype web and mobile applications using the 3D images.  While it may not be possible for a small and medium size museums to employ a software developer on a permanent basis, it is recommended that someone employed on a project basis work alongside the permanent team so that they understand the needs of the organisation, create applications that can be easily updated and amended, and share their expertise with the staff.

 

Conclusion

The museums and heritage sector could benefit in a number of ways from 3D imaging programmes.  This article has outlined how research at UCL evolved from asking the question about where it was possible to create high quality 3D images of museum objects to how 3D images could be used to advance public engagement, research and teaching.  This article has not explored the ways in which 3D reproduction could be used to boost museums economically, but there is greater potential there.   The key to a successful 3D imaging programme is embedding it into the organisation. Hence, it requires the time and attention of senior management to ensure the benefits for the organisation are known to all staff and they have the opportunity to participate in the process.

 

For more information about UCL’s work in the area of 3D imaging in museums, please see the publication list here.

 

Tonya Nelson

Head of Museums and Collections at University College London

 

 

Tonya Nelson

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ist die Leiterin der Museen und Sammlungen des University College London (UCL). In den letzten fünf Jahren lag ihr Fokus in der Sammlungsstrategie darauf, die Sammlungen zugänglicher und das Internet und mobile digitale Technologien nutzbar zu machen. Sie arbeitete mit den Instituten der Informatik, des Ingenieurswesens sowie den Digital Humanities des UCL. Sie setzte sich für die Produktion von hochqualitativen 3D Reproduktionen von Kulturerbe ein, sodass die Veröffentlichung einer interaktiven 3D Datenbank auf der Webseite mit Objekten aus dem Petrie Museum of Egyptian Archaeology des UCL möglich wurde.

 

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