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Netzwerk

Was kann Kultur in der Krise?

16. March 2020 | Sonja Thiel |

Liebes museOn-Netzwerk

die derzeitige Lage stellt sich als äußerst unklar dar und verändert sich fast täglich. Um die Zahl der Corona-Neuinfektionen zu verlangsamen, entscheiden sich viele Kommunen und Träger dazu, Einrichtungen mit Publikumsverkehr bis auf Weiteres zu schließen. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die Arbeit und den Alltag von Museums- und Sammlungsmitarbeiter*innen wie auch allgemein von Kulturschaffenden.

Aus diesem aktuellen Anlass wollen wir ein erstes Online-Meeting anbieten, in dem wir gemeinsam Strategien für Museen und Kultureinrichtungen sammeln und diskutieren wollen, um besser mit der derzeitigen Situation umzugehen.

Thema: Was kann Kultur in der Krise? Welche (digitalen) Strategien und Maßnahmen haben Museen und Kultureinrichtungen um mit (temporären) Schließungen umzugehen?

Termin: Mittwoch, 18.3.2020, 11 Uhr (bitte auf Twitter über den Link informieren) twitter.com/museonFR

— Auf Twitter sammeln wir eure Fragen dazu, bringt eure Fragen, Ideen und Beispiele mit!

Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

 

Information zu Präsenzterminen:

In eigener Sache: Die Präsenztermine von museOn werden wir bis auf Weiteres absagen und durch Online-Workshops ersetzen (die Teilnehmer*innen werden darüber gesondert informiert). Das betrifft ohnehin nur einen sehr kleinen Teil unserer ansonsten zu 100% online durchgeführten Kurse, derzeit nur „Schreiben und Texten für Ausstellungen“. Alle anderen Termine, die erst im Juni stattfinden, sollen bis auf Weiteres durchgeführt werden. In einigen Wochen werden wir klarer sehen, wie sich die Reise- und Gesundheitslage entwickelt.

 

Aufruf zu Solidarität 

Die derzeitige Situation hat auch Konsequenzen auf die finanzielle Ausstattung und die Existenzgrundlagen von freien Mitarbeiter*innen, Freiberuflern, Künstler*innen und nicht-Institutionell geförderten Einrichtungen. Hierzu ist die Seite des Kulturrats hilfreich: kulturrat.de – verantwortungsvolles Handeln und Solidarität sind gefragt. Die aktuelle Stellungnahme der Kulturstaatsministerin ist hier zu finden: www.bundesregierung.de   (Pressemitteilung, 13.3.2020).

 

Wie kann die Arbeit im Team umgestellt werden auf digitale Strukturen?

Viele von euch sind sicherlich damit konfrontiert, wie die Arbeit mit euren Teams auch ohne direkten Kontakt und aus dem Homeoffice funktionieren kann.

Folgende Seiten sind erst mal hilfreich, um sich über Online-Tools zur virtuellen Teamarbeit zu informieren:t3n.de und  www.heise.de

Wir empfehlen fürs Erste einen Messenger-Dienst wie Telegram oder WhatsApp, darüber hinaus Trello, Slack und ein Online-Meeting Tool wie Google Hangouts, Skype oder Zoom. Cloudlösungen für Dateien sind sicherlich trägerabhängig. Weitere hilfreiche Tools sammeln wir gerne auch in den Kommentaren. Was funktioniert in eurem Museumsteam intern gut?

 

Wie gelingt Kultur und Vernetzung darüber digital?

Die aktuelle Situation erfordert noch mehr als bisher Antworten auf die Frage, wie Kultur digital zur Verfügung gestellt werden kann und welche Rolle digitale Kultur und digitale Bildung für die Gesellschaft spielen kann und soll. Auf Twitter wird schon gesammelt gibt es bereits einige Hashtags unter denen reger Austausch stattfindet und kreative Wege vorgestellt werden. Hier ein paar Lese-Empfehlungen – bitte postet eure Ergänzungen in den Kommentaren.

#DigAMus

#digKv

#DigSMus

#MuseumFromHome

#KulturgegenCorona

 

Liebe Teilnehmer*innen, liebes museOn-Netzwerk, bleibt bitte gesund und kreativ! Wir wünschen alles Gute und freuen uns, euch (online) zu treffen!

Für Rückfragen stehen wir telefonisch, auf Twitter, ILIAS oder museon@uni-freiburg.de zur Verfügung.

Herzliche Grüße

Euer museOn-Team

 

 

Filed Under: Allgemein, Netzwerk, Positionspapier, Tools und Technik, Veranstaltung Tagged With: Corona, Digitale Bildung, Digitale Kultur, Museen

Innovationsorientierung und Changeprozesse an Museen?

18. December 2019 | Sonja Thiel |

Aktuell läuft die Pilotphase des Kurses „Innovation durch Intrapreneurship“ mit Dr. Henning Mohr, der 2014 – 2019 das INTRAFO Projekt am Bergbaumuseum Bochum koordiniert hat. Ein Ergebnis von INTRAFO ist die lesenswerte Broschüre „Hidden Potentials.

Da die Ergebnisse aus dem Verbund für die erweiterte Museums-Community nachhaltig interessant sind und wir die Debatte dazu fördern und unterstützen wollen, teilen wir gerne die wichtigsten Learnings und Publikationen zu diesem Themenfeld und freuen uns auf den Online-Diskurs dazu mit euch.

Innovationsorientierung? 

„Nichts ist so innovationsfeindlich wie der öffentlich geförderte Kulturbetrieb“ könnte als Antithese für den Band „Hidden Potential. Intrapreneurship für Museumsorganisationen“ dienen (S. 19). Doch wie gelingen Innovation von Strukturen an Museumseinrichtungen? Wie gelingt ein gutes Verhältnis von Kreativität und Flexibilität im Spannungsfeld starrer Strukturen? Wie erreichen wir querschnitts- und ressortübergreifende Prozesse, die durch vernetztes Denken kollaboratives Arbeiten ermöglichen? Welche Rolle können und müssen Führungskräfte dabei einnehmen? Die Ergebnisse der INTRAFO-Forschungen zeigen – Innovationskultur braucht eine Führungskultur, die es ermöglicht, vielseitige Expertisen einzubinden.

Notwendigkeit agiler Strukturen

Um Innovationsorientierung zu fördern, ist eine Entbürokratisierung und Enthierarchisierung von Steuerungsstrukturen und ein grundsätzlich ressortübergreifendes Denken nötig, das gezielt eine kollaborative Einbindung unterschiedlicher Expertisen fördert. Wir wären neugierig: Bei welchen Museen wird das bereits gelebt und wo gibt es gute Beispiele dafür außer beim Stadtmuseum Berlin? (Zur Kritik von Agilität lohnt sich dieser Artikel.)

Kultur als Chance für Erneuerungsfähigkeit – Museum als Trainingslager?

Kunst und Kultur haben großes transformatives und kreatives Potential, das gesamtgesellschaftlich wirksam sein kann. Formate wie Zukunftstage oder Zukunftswerkstätten können auf kultureller Ebene dazu beitragen, komplexe gesellschaftliche Themen zu verhandeln und die unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen darauf sicht- und hörbar zu machen. Die Idee von Dr. Birgit Schneider-Bönninger, dass Museen als “Trainigslager” dienen können, um Innovationen möglich zu machen, erscheint erst mal bestechend (S. 18).

Wie gelingt eine „Intrapreneurship-Kultur“?

Welche umsetzbaren Vorschläge werden gemacht und welche Rolle spielen die Beschäftigten? Der Begriff Intrapreneurship setzt sich aus den Begriffen „intracorporate“ und „Entrepreneurship“ zusammen, damit ist das unternehmerische Handeln von Beschäftigten in Organisationen gemeint. Das muss sich mit dem Status der Gemeinnützigkeit oder Gemeinwohlorientierung nicht ausschließen, sondern stellt vor allem verantwortliches Handeln der Beschäftigten in den Vordergrund. Intrapreneure, so die Idee, suchen nach Chancen den eigenen Beschäftigungsbereich zu professionalisieren und Prozesse oder Produkte zu verbessern. So könnten in Museumseinrichtungen „Innovationsteams“ eingerichtet werden, die themen oder fragenbezogen in offenen Prozessen an der Weiterentwicklung von kulturellen Prozessen oder Dienstleistungen arbeiten. Dabei ist eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit besonders wichtig. Diese Prozesse könnten gezielt gesteuert und gemonitored werden. Fünf Dimensionen werden aufgezeigt, um eine Kultur des Intrapreneurhsip zu befördern: Innovationsorientierung, Proaktivität, Risikoorientierung, Autonomie und Wettbewerbsorientierung (S. 26).

Personal: Kompetenzen & Mindset

Wer sind die Menschen, die Innovationen voranbringen? Welches Mindset ist nötig und welche Kompetenzen brauchen wir dafür? Als wichtige Fähigkeit gelten immer wieder eine gute Fehlerkultur und die Fähigkeiten, Ambivalenzen auszuhalten, zu probieren, zu scheitern und wieder von vorne zu beginnen. Eine kollaborative Arbeitsweise kann dabei ermöglichen, neue Themen und Schwerpunkte zu entwickeln oder auch digitale Transformationsprozesse voranzubringen. Denn die Einbindung von unterschiedlichen Expertisen kann für verschiedene Arbeitsbereiche einer Museumsorganisation enorm hilfreich sein.

Voraussetzungen und Methoden

Welche Voraussetzungen innerhalb der Organisation sind nötig, um Intrapreneurship zu befördern? Vorgeschlagen wird die Einführung eines “Innoboards”, Ideenpapiere,Weiterbildungsmaßnahmen für die Beschäftigen, um die Sinnhaftigkeit für Intrapreneurhsipkultur nachhaltig zu verankern und die Potentiale verständlich zu machen. Die Einführung eines “Innoboards” kann dazu beitragen, Bedarfsanalysen zu erheben und sich spezifischen Lösungen zu widmen um diese dann schrittweise und systematisch einzuführen. Verschiedene andere Methoden werden in der Broschüre vorgeschlagen (S. 61 ff.).

Auf zum Selbsttest

Um herauszufinden, wie unternehmerisch und innovationsfreundlich die eigene Organisation bereits ist, wird ein Selbsttest bereitgestellt, der bei der Reflexion unterstützt (S. 46).
Viel Spaß beim ausfüllen und diskutieren – und wir würden uns über Kommentare freuen, was ihr von der Broschüre und den Anregungen haltet. Wer Lust hat, den Kurs Innovation durch Intrapreneurship zu belegen, meldet sich im Newsletter an, um auf dem Laufenden über die nächsten Termine zu bleiben.

Hier die Leseempfehlung: Abschlusspublikation “Hidden Potential” (2019)

Mohr, Henning, Niemann, Christoph Constantin, & Knapp, Katharian. (2019). Hidden Potential. Intrapreneurship in Museumsorganisationen. Zenodo.

Was uns interessiert:

  • Wie steht es um Innovationsorientierung an euren Museen? Wie könnte eine Intrapreneurshipkultur an eurem Museum aussehen?
  • Wir planen für das kommende Jahr noch eine kleine Fachveranstaltung zu dem Thema Innovationsoreintierung und Changemethoden für Museen– wen sollten wir eurer Meinung nach dazu einladen? Wen wollt ihr gerne hören?

Filed Under: Forschung, Kooperationspartner, Module, Netzwerk Tagged With: Innovation, Intrapreneruship, Managen, Museum, Qualifikation für Museumsarbeit

Inside museOn – Sonja Braun (Volontärin) und Dr. Christian Wacker (Museumsdirektor und Fachexperte) über das Weiterbildungsstudium in „Museum Studies“

10. December 2019 | Melitta Adam |

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Sonja Braun und Christian Wacker arbeiten seit über einem Jahr im Karl May Museum zusammen. Sonja ist dort als wissenschaftliche Volontärin tätig, Christian hat im Frühjahr 2018 die Leitung des Museums übernommen. Beide hatten die Möglichkeit, einschlägige Erfahrungen mit dem Weiterbildungsstudiengang Museum Studies bei museOn zu sammeln. Sonja studiert begleitend zu ihrem Volontariat und wird das CAS (Certificate of Advanced Studies) im Frühjahr 2020 abschließen. Sie hat die Möglichkeit, die einzelnen Kurse während der Arbeitszeit zu absolvieren und das Erlernte mit der Praxisarbeit im Museum zu verknüpfen. Christian kennt museOn, da er den Aufbau des Weiterbildungsprogramms von 2014 bis 2018 begleiten durfte und bis heute als Dozent für den Kurs „Methodisches Museumsmanagement“ tätig ist. Die Erfahrungen der beiden werden im Folgenden abgebildet.

 

  1. Der didaktische Ansatz: Wie nimmt man Wissen auf? Welche Lernerfahrungen werden online und bei den Präsenzveranstaltungen gemacht?

Sonja: Wie in anderen Studiengängen gibt es bei museOn zunächst immer eine theoretische Einführung ins Thema anhand von Leitfäden, E-Lectures, kleinen Filmen und Lektüre. Im nächsten Schritt werden einzeln, im Tandem oder in Kleingruppen Beispiele be- oder erarbeitet, die das Gelernte praktisch auf die Probe stellen. Dieser praktische Teil war für mich stets besonders spannend, da er größtenteils direkt an meine tägliche Arbeit als wissenschaftliche Volontärin anknüpfte.

Christian: Dozierende sollten sich als Moderatoren verstehen. Im Gegensatz zur Lehre im Hörsaal werden der theoretische Unterbau und das Sachwissen „aus der Retorte“ zur Verfügung gestellt. Als Dozent hat man nur wenige und zeitliche begrenzte Möglichkeiten, mit den Studierenden zu interagieren. Über das Forum, die Korrektur von Aufgaben, Online-Meetings und in Ausnahmefällen Praxiskurse entsteht direkter Austausch. In den zwei Stunden Online-Meeting, die mir beispielsweise zur Verfügung stehen, achte ich deshalb sehr darauf, nicht als Referent in Erscheinung zu treten, sondern als Diskussionspartner und eben Moderator.

Sonja: Obwohl die Kurse nur einige Wochen lang andauern, kann durch dieses Prinzip in Kürze viel Wissen, aber eben auch praxisnahes Vorgehen vermittelt werden. Wertvoll finde ich überdies die Präsenztermine in Freiburg. Hier wird das Kursthema im direkten Austausch mit den Dozierenden intensiv bearbeitet. Bei „Schreiben und Texten für Ausstellungen“ bei Dr. Werner Schweibenz und Dr. Michael Huter konnten wir den Präsenztermin nutzen, um konkrete Beispiele aus dem Museumsbereich, etwa real existierende Ausstellungstexte, zu diskutieren.

Christian: Online bzw. im Blended-Learning-Format zu studieren verlangt von allen Beteiligten eine gewisse Disziplin, hat aber auch den großen Vorteil des individuellen Lernens und Zeitmanagements. Die meisten Studierenden nehmen die offenen Angebote des Diskutierens gerne an und engagieren sich besonders, wenn es um den Theorie-Praxis-Transfer geht. Nur durch die Interaktivität (online und in Präsenz) können Motivationen in die Gruppe der Studierenden getragen werden.

Sonja: Es ist im Gegensatz zu einem typisch universitären Studiengang toll, dass man die Möglichkeit zum Austausch mit   erhält, welche tatsächlich in diesem Bereich tätig sind. Neben dem „Handwerkszeug“ nehme ich immer viel Inspiration aus diesem Austausch mit.

Christian: Die Heterogenität der Kurse und der Anspruch Spezialist*innenwissen in jeden einzelnen Kurs einfließen zu lassen, macht die Qualität von museOn aus. Die Vielfalt des musealen Arbeitens kann nur schwer von wenigen Dozierenden pauschal abgedeckt werden, sodass die unterschiedlichen Spezialisierungen der Dozierenden als inhaltlicher Mehrwert angesehen werden können.

 

  1. Wie zeichnet sich der Service bei museOn von anderen Lehrgängen ab?

Christian: Als Dozent bin ich Teil des Betreuungsangebots. Es ist ein Plus von museOn, diesen Service anzubieten, der eben das Besondere dieses Weiterbildungsstudiums gegenüber reinen online-Programmen ausmacht. Nur durch eine professionelle und stete Begleitung von der Anmeldung über die gute tutorielle Begleitung bis hin zum fachlichen Austausch fühlen sich Studierende in ihrem Kurs gut aufgehoben.

Sonja: Der Service bei museOn funktioniert wirklich einwandfrei! Egal welche Frage man hat, man bekommt immer zeitnah eine freundliche Antwort. Mich begeistern außerdem die Tutor*innen, die die Verbindung zwischen Dozierenden und Studierenden darstellen. Sie sind allesamt sehr engagiert, beantworten Fragen zum Kurs, erinnern an Abgaben und Online-Meetings und haben immer ein offenes Ohr.

 

  1. Sind die neu erworbenen Kompetenzen in der Praxis anwendbar? Müssen alle Inhalte einen Praxisbezug aufweisen?

Sonja: Einige Kurse bei museOn haben einen sehr praktischen Ansatz und die Inhalte lassen sich direkt in meine Museumsarbeit umsetzen, andere erweitern eher auf theoretische Art das Verständnis für den eigenen Beruf. Ich bin der Meinung, dass es im Museumsbereich wie in jedem Arbeitsfeld theoretische Hintergründe gibt, die für ein besseres Verständnis für die eigene Arbeit und Branche essenziell sind, ohne dass man diese direkt anwenden können muss. Als Volontärin ziehe ich etwa Nutzen daraus, ein Verständnis dafür zu entwickeln, was ein Objekt „ausstellenswert“ macht und dass Ausstellungen für die Besuchenden eine Geschichte erzählen müssen. So hat mich der Kurs „Museale Erzählwelten“ mit Prof. Dr. Vogelsang, Rebecca Hagelmoser und Jelena Löckner dafür sensibilisiert, wie unsere eigene Ausstellung aufgebaut und an welchen Stellen sie verbesserungswürdig ist.

Christian: Ich halte es für wichtig, dass gerade in einem Weiterbildungsstudium, das sich letztlich an Berufstätige und Quereinsteiger*innen richtet, die Praxisorientierung eine zentrale Rolle spielt. Die Mischung macht’s, weshalb auf Theorie-Praxis-Transfer großer Wert gelegt wird. Wenn ich als Studierender in einem Kurs z.B. „Methodisches Museumsmanagement“ belege, will ich danach auch das Werkzeug an die Hand bekommen haben, in meinem beruflichen Umfeld Managementmethoden einsetzen zu können.

  1. Digital studieren

Sonja: Online zu studieren ist für mich eine ganz neue Erfahrung. Es ermöglicht, Beruf und Studium leicht zu kombinieren, da man pro Woche eine konkrete Aufgabe mitsamt Quellen erhält, die man flexibel bearbeiten kann. Zudem kann ich, in Dresden lebend, einen Studiengang studieren, der geografisch gesehen sehr weit entfernt von meinem Standort gelehrt wird.

Christian: Im Bereich der Weiterbildung erscheint mir das Blended-Learning-Format als ideal. Standortunabhängig einen Kurs besuchen zu können, hat große Vorteile, doch müssen interaktive Angebote eingebaut sein, um den Kontakt zwischen Dozierenden und Studierenden, aber auch der Studierenden untereinander zu stärken.

Sonja: Es begeistert mich, dass man sich bei den Online-Meetings genau wie in einem analogen Seminar aktiv beteiligen kann. So kann man sich tatsächlich zu Wort zu melden, woraus sich oft eine rege Diskussion entspinnt, ganz so, als säße man zusammen.

 

  1. Der persönliche Kontakt

Sonja: Der Austausch bei Präsenzterminen ist wirklich wertvoll. Die Termine sind lehrreich und ich bin jedes Mal mit vielen neuen Perspektiven und Ideen wieder abgefahren. Es ist schön, Personen aus ganz anderen Arbeitsbereichen kennenzulernen, zu sehen, wie sie arbeiten und was sie bewegt. Dies hilft, den Horizont zu erweitern, und lässt mich immer wieder darüber staunen, wie breit gefächert die Museumsarbeit ist. Was sind zentrale Themen für einen Sammlungsmanager, wie sieht die Arbeit einer Szenografin aus, und aus welchem Blickwinkel betrachtet eine Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung eine Ausstellung? Ich bin hierdurch sensibler gegenüber meinen Kolleg*innen im Museum geworden und kann mich besser in ihre Lage hineinversetzen.

Christian: Der persönliche Kontakt ist in den bei museOn angebotenen Studienformaten unersetzbar und sorgt auch dafür, dass sich Studierende und Dozierende kennenlernen und mögliche Hemmschwellen abbauen, auch online zu verkehren.

 

museOn bedankt sich ganz herzlich bei unseren Gesprächspartner*innen Sonja Braun und Christian Wacker, dass sie sich die Zeit genommen haben, um die gesammelten Eindrücke bei museOn nochmals Revue passieren zu lassen.

Filed Under: Allgemein, Didaktik, Gastbeitrag, Köpfe hinter museOn, Netzwerk, Team, Volontariat, Weiterbildung

Wie kann Bildung allen Möglichkeiten für die Zukunft bieten? – Freiburger Bildungslandschaft trifft sich zum Diskurs

19. November 2019 | Melitta Adam |

Unter dem Motto „Bildung in Freiburg diskutieren, erfahren und verstehen“ organisierte das „Freiburger Bildungsmanagement“ eine zweitägige Fachtagung mit dem Titel „urbanes_lernen“, aktiv vorangetrieben auch von Dejan Mihajlovic. Dort waren entscheidende Bildungsakteure Freiburgs vertreten. Verbunden durch das gemeinsame Interesse an moderner Bildung sollten zukunftsweisende Ideen und Vorstellungen ausgetauscht werden.

museOn setzt sich für die Vernetzung zwischen lokalen und überregionalen Akteuren ein, die sich für digitale Kompetenzen stark machen. Dafür stehen auch andere, gerne empfehlen wir z.B flowcampus. Der Beitrag von museOn erfolgte am zweiten Tag in einer der bereitgestellten Ideen-, Gestaltungs- und Erlebnisräumen. museOn wurde dort von Dorthe Hutz Nierhoff und Sonja Thiel vertreten. Gemeinsam nutzten sie den Raum, um zwei digitale Kursräume erlebbar zu machen und zu zeigen, wie Online-Weiterbildung bei museOn funktioniert. Das Kernthema „Praxsistransfer“ begleitete den Workshop und eröffnete die Möglichkeit mit den Beteiligten Konzepte und neue Ideen zu der Frage, wie es gelingt, dass online angeeignete Inhalte tatsächlich in der Praxis angewendet und verankert werden, zu diskutieren und auszutauschen.

Gemeinsam mit Jochen Dietel und Peter Geissler von den Städtischen Museen Freiburg gestaltete museOn einen Slot zu den aktuellen digitalen Strategien der Städtischen Museen Freiburg und diskutierte im Anschluss über Möglichkeiten von digitalen (Lern-)Räumen an der Schnittstelle zwischen Schule und Museum. Wie müsste der aussehen?

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Filed Under: Allgemein, Didaktik, Forschung, Köpfe hinter museOn, Netzwerk, Studienangebot, Studienberatung, Tagung, Team, Veranstaltung, Weiterbildung, Werkstattbericht

Ankündigung: museOn beim Freiburger BarCamp “Lernräume”

13. March 2019 | Antje-Sophie Menschner |

(von Sophia Metzler) Am 23. März 2019 findet an der PH Freiburg das Barcamp Lernräume statt. Auch wir werden vor Ort sein, denn museOn bietet digitale Lernräume, die allen Menschen in und aus dem Museums-, Ausstellungs- und Sammlungsbereich sowie allen, die an unseren Themen interessiert sind, zeitgemäße und kollaborative Weiterbildung über Regionengrenzen hinaus ermöglichen.

Wie gestalten wir digitale Lernräume, wie gestalten wir die Verknüpfung zu den jeweiligen beruflichen und privaten Lebensmittelpunkten unserer Teilnehmenden? Was ist der Rahmen für den Aufbau von digitalen Lernräumen überall und besonders an Hochschulen? Wer gestaltet digitale Strategien im Kultur- und Bildungsbereich? Wer sind die Akteure im Diskurs um den digitalen Wandel als gesamtgesellschaftliche Aufgabe? All dies sind Fragen, die uns seit der Konzeption und Entwicklung von museOn beschäftigen und die wir im Dialog bearbeiten und unserer Arbeit zu Grunde legen. In diesem Sinne freuen wir uns, andere begeisterte Menschen zu treffen, um mit ihnen über das Thema Lernräume zu diskutieren.

Offene, teilhabeorientierte Veranstaltungsformate wie ein BarCamp entsprechen unseren Ideen von Wissensaustausch und Transfer als zentrale Wege für individuelle Erkenntnisprozesse und als zukunftsweisendes Veranstaltungsformat in der digitalisierten Welt.

 

Wie stellt man sich das vor? Aus der Ankündigung des Barcamps:

„ Das ist kein klassischer Kongress oder eine Konferenz, auf der ein Publikum in Reihen sitzend stundenlang einer Expertenrunde zuhören darf, sondern eine Veranstaltung, auf der alle Anwesenden das Tagesprogramm bestimmen, indem sie die Themen und Fragen vor Ort setzen. Die Grundidee des Barcamps besteht darin, dass alle am Bildungswesen Beteiligte aus Freiburg und Umgebung gemeinsam einen Tag lang die einmalige Möglichkeit erhalten, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen, zu vernetzen und dabei vielleicht auch gesellschaftlich und kommunal ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Wann, wo oder wie Menschen lernen unterlag lange einer Trennung in formale und non-formale Bildung, nach Alter oder geprüfter Leistung der Lernenden. In Zeiten des digitalen Wandels weichen bisherige Strukturen auf und ermöglichen neue und scheinbar grenzenlose Lernräume. Die im Web sich entwickelnden Lernnetzwerke gilt es aber nicht nur online auf- und auszubauen, sondern auch vor Ort abzubilden. Ein Barcamp  bietet als offenes und partizipatives Format hierfür den besten Rahmen, der strukturelle oder bürokratische Hürden überwinden kann. Die Planung und Umsetzung des Barcamps steht stellvertretend für ein buntes Miteinander an Stelle eines Nebeneinanders.“

 

 

Mehr Infos zu den Beteiligten, Programm, Idee und Ort unter https://www.barcamp-freiburg.de/.

Wir sehen uns dort!

Filed Under: Didaktik, Netzwerk, Veranstaltung

Social Workplace Learning – Lernen im Netzwerk

11. September 2018 | Sophia Metzler |

image_weiterbildungsmesse

(von Dorthe Hutz-Nierhoff) Es gibt viele Anlässe, ein Netzwerk zu gründen oder sich einem Netzwerk anzuschließen. Nach dem Prinzip „Gemeinsam sind wir stärker“ stehen häufig die gemeinsame Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb von Erzeugnissen und Dienstleistungen im Vordergrund. Auch Synergieeffekte zur Kostensenkung für Forschung und Entwicklung werden gerne als Vorteil genannt. Vor allem aber bündeln und erweitern Netzwerke das Wissen und die Erfahrungen vieler und bilden damit die Grundlage für Innovationen, wodurch wiederum die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Netzwerkmitglieder gestärkt wird. Der Artikel basiert auf dem Vortrag von Dorthe Hutz-Nierhoff, den sie am 6. September 2018 auf der internationalen ILIAS-Konferenz in Luzern gehalten hat.
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Filed Under: Didaktik, Forschung, Netzwerk, Studienangebot Tagged With: berufliche Weiterbildung, E-Learning, Lernorte, Mediendidaktik, wissenschaftliche Weiterbildung

Ausstellungseröffnung in der Archäologischen Sammlung

18. July 2018 | Sophia Metzler |

Unsere Kollegen der Archäologischen Sammlung der Universität Freiburg im Herderbau haben sich kurzfristig entschlossen, ein modernes Kunstwerk nach der Skulptur des Torso vom Belvedere (im Abguss in der Sammlung vorhanden) für einige Zeit in der Archäologischen Sammlung auszustellen. Am kommenden Freitag, den 20. Juli um 19 Uhr findet eine kleine öffentliche Vernissage [Read more…] about Ausstellungseröffnung in der Archäologischen Sammlung

Filed Under: Kooperationspartner, Köpfe hinter museOn, Netzwerk

Kulturerbe als Schlüssel zur Integration

10. July 2018 | Sophia Metzler |

Eine Tagung am 17.07.2018 an der Universität Freiburg zeigt, wie sich an Schulen europäische Grundwerte mittels Regionalgeschichte vermitteln lassen

Kulturerbe als Schlüssel zur Integration
Recherche im Stadtarchiv Waldkirch. Foto: Kastelberg-Gemeinschaftsschule

Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund befassen sich mit Themen der Geschichte ihres (neuen) Heimatorts: Die Kastelberg-Gemeinschaftsschule in Waldkirch hat an dem von der Europäischen Union geförderten Projekt „Heritage Interpretation for Migrant Inclusion at Schools“ (HIMIS) teilgenommen.  Dessen Ziel ist, grundlegende europäische Werte wie die Achtung der Menschenwürde, Pluralismus, Freiheit und Solidarität zu stärken. [Read more…] about Kulturerbe als Schlüssel zur Integration

Filed Under: Forschung, Kooperationspartner, Netzwerk, Tagung Tagged With: Freiburg, Integration, Tagung, Universität

„Archäologie im Zeitalter der digitalen Wende“

10. July 2018 | Sophia Metzler |

DArV-Teilnehmende im Fußballfieber im Museum

museOn bei der Jahrestagung des DArV in Kassel, vom 22.06.-24.06.2018

(von Antje-Sophie Menschner) Kelle, Spaten, Bücher, eventuell ein Zeichenbrett mit Millimeterpapier. Mehr braucht ein Archäologe nicht. Oder doch? Dabei arbeiten ArchäologInnen entgegen der landläufigen Meinung schon lange nicht mehr so analog wie man sich das gemeinhin vorstellt. Digitale Objektdatenbanken zur Erfassung von materiellen Objekten gehören seit Jahren ebenso zum Standard wie computergestützte Visualisierungen von Fundorten und Grabungsbefunden, Gebäuden und Gegenständen. Mit dem gegenwartsaktuellen Thema „Archäologie im Zeitalter der digitalen Wende“ beschäftigten sich die TeilnehmerInnen der diesjährigen Jahrestagung des deutschen Archäologenverbandes (DArV), zu der auch museOn anreiste und einen Beitrag leistete. [Read more…] about „Archäologie im Zeitalter der digitalen Wende“

Filed Under: Forschung, Netzwerk, Tagung Tagged With: Archäologische Sammlung, Ausstellen, Digitalisieren, Digitalisierungsstrategien, Lernorte, Tagungsbericht

Partizipation, Szenografie und Kulturpolitik.

21. May 2018 | Sophia Metzler |

Vom 7. bis 9. Mai fand die Präsenzphase in Mitte des Sommersemester statt. Die Studierenden trafen sich mit ihren Fachexpertinnen in Freiburger und Basler Museen um gemeinsam über die Inhalte der Teilmodule zu reflektieren, ihre Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden, Ausstellungen zu analysieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln. So trafen sich die Studierenden von Partizipation im Museum im Museum für Stadtgeschichte in Freiburg um sich gemeinsam mit Fachexpertin Sabine Jank [Read more…] about Partizipation, Szenografie und Kulturpolitik.

Filed Under: Didaktik, Kooperationspartner, Module, Netzwerk, Studienangebot, Weiterbildung Tagged With: Ausstellen, E-Learning, Freiburg, Lernorte, Managen, Museum Überblicken, Präsenzphase, Qualifikation für Museumsarbeit, Städtische Museen Freiburg, Vermitteln

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  • Inspiriert durch den Herbst: museOn-Kursprogramm im WiSe 20/21 31. August 2020
  • Wie entwickeln Museen relevante digitale Angebote? 1. April 2020
  • Was kann Kultur in der Krise? 16. March 2020

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